Und wo stehen wir?
Ja wo stehen wir? Das frage ich – Evelyne Huber – mich auch. Wo stehen wir alle miteinander und jeder Einzelne von uns? Wo stehe ich aktuell mit meinem Beruf und meiner Berufung als Gesundheitsjournalistin?
Die Lern- und Veränderungsgeschwindigkeit, die das digitale Zeitalter mit sich bringt, legt dermaßen zu, dass uns die Komplexität fest im Griff hat. Das medizinische Wissen ist in den letzten Jahren explodiert. So sehr explodiert, dass es nicht einmal Medizinstudierende schaffen, all dieses Wissen in ihrem Studium zu internalisieren. Und wie geht es Gesundheitsjournalisten wie mir damit?
Die Medizin und der Gesundheitsjournalismus sind hervorragend geeignete Indikatoren, um die zunehmende Komplexität journalistischer Tätigkeit heute aufzuzeigen. Welche Kompetenzen benötigen GesundheitsjournalistInnen, um sich im Dickicht der Informationen durchzuschlagen? Wann stürzt das Bemühen um Verständlichkeit in die Unrichtigkeit ab?
Das habe ich vier Experten gefragt. Deren Antworten sind im aktuellen „österreichischen Journalist“ im „Special über Medizin und Gesundheit“ zu lesen.
Meine Interviewpartner waren.
- Volker Lilienthal, Professor für die Praxis des Qualitätsjournalismus am Hamburger Institut für Journalistik und Kommunikationswissenschaft
- Martin Stickler, Geschäftsführer des Verlagshauses der Ärzte und Pressesprecher der Österreichischen Ärztekammer
- Friedrich Dellmour, Wissenschafter auf dem Gebiet der Homöopathie und
- Maximilian Ledochowski, Facharzt für Innere Medizin und Ernährungsmedizin.
Soviel darf ich vorweg verraten: Der Lösungsansatz könnte in der Kybernetik liegen….