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Die Grenzen Europas

Shutterstock / Lightspring
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Die Grenzen Europas – Menschenrechte und die Folgen des Klimawandels für Politik, Wirtschaft und Gesellschaft

So lautet das diesjährige Thema der Toleranzgespräche vom 11. bis 14. Mai im Denk.Raum.Fresach. Die Initiatoren begeben sich damit auf das Spannungsfeld der aktuellen Diskussion über Flüchtlingsströme und deren Bewältigung. „Wir wollen nicht nur zuschauen und besser wissen, sondern anhand vieler positiver Beispiele und Menschen mit Verantwortung aufzeigen, wie es besser gehen kann“  so der Präsident des Kuratoriums Fresach, Hannes Swoboda, bei der Vorstellung des Programms 2016 in Wien.

Vortragende aus den Wissenschaft, Kultur, Politik und Wirtschaft führen einen offenen Diskurs mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Unter den Referenten: US-Senator Marc Pacheco, der Bürgerrechtler Stephen Bradberry aus New Orleans, die renommierte Klimaforscherin Helga Kromp-Kolb, der Weltwirtschafter Henning Vöpel, der Philosoph Pravu Mazumdar und der Exekutivdirektor des UN-Umweltprogramms Klaus Töpfer.

Die Eröffnung der Toleranzgespräche 2016 erfolgt am 11. Mai in Villach in Anwesenheit von Kanzleramtsminister Josef Ostermayer und zahlreicher Spitzenpolitiker.

Donnerstag, 12. Mai

Zur Eröffnung sprechen DRF-Präsident Hannes Swoboda und Landeshauptmann Peter Kaiser. Die Keynote hält der frühere Umweltminister und langjährige Exekutivdirektor des Umweltprogramms der Vereinten Nationen (UNEP), Prof. Klaus Töpfer. Er wird insbesondere auf den globalen Klimawandel und seine Folgen eingehen.

Über die „Globalisierung und Klimawandel: Szenarien für eine bessere Zukunft ohne (neue) Grenzen“ diskutieren nach einem Impulsstatementder des Physikers Niyazi Serdar Sariciftci von der Universität Linz, Prof. Klaus Töpfer, die Klimaforscherin Helga Kromp-Kolb, Hannes Swoboda und Lyrikerin Seher Çakır. Die Moderation der Publikumsdiskussion führt Nachhaltigkeitsjournalist Prof. Claus Reitan.

Zu Mittag hält Senator Marc R. Pacheco aus Massachusetts, President Pro Tempore einen Vortrag zu „Climate Reality: Americas Plan for Clean Power. An open Speech to the World.“

Am Nachmittag stehen die Kosten des Klimawandels auf dem Programm. „Was kostet der Klimawandel? Ökologische und ökonom. Betrachtungen aus europäischer Sicht„. Eine Diskussion mit der Umweltwissenschafterin Verena Winiwarter von der Universität Klagenfurt, Umweltlandesrat Rolf Holub, IV-Präsident Christoph Kultererdem Volkswirtschafter Karl Steininger und dem Umweltrisiko-Ökonomen Franz Prettenthaler sowie Autor und Austro-Ägypter Hassan Baroud. Moderiert wird von Peter Fritz (ORF).

Danach folgt ein Gespräch zum Thema „Toleranz im Konflikt: Die Herausforderungen des Klimawandels für Aufklärung und Menschenrechte„. Der Senior Research Officer beim International Centre for Migration Development Policy, Bernhard Perchinig, im Gespräch mit Peter Fritz (ORF).

Über die möglichen Strategien gegen die Völkerwanderung: Ursachen, Folgen und die Krise der Menschenrechte“ folgt danach eine Diskussion mit Diskussion mit dem Rechtsphilosophen Reinhard Merkel, dem Kulturphilosophen Pravu Mazumdar, dem Afrika-Experten Hans Stoisser, der Politologin Ishraga Mustafa Hamid, der Friedensforscherin Bettina Gruber. Moderiert wird die Diskussion von Claus Reitan.

Freitag, 13. Mai

Den zweiten Diskussionstag am 13. Mai eröffnet Nachhaltigkeitsjournalist Claus Reitan mit einem provokanten Zwischenruf zum Thema „Alte Grenzen, neue Gräben: Warum wir in Europa einen Klimawandel brauchen.“ Die Moderation erfolgt durch PEN-Präsident Helmuth A. Niederle.

Danach folgt der Vortrag „Climate Change and Human Rights: How to deal with big desasters. Hurricane Katrina, Deep Horizon and the consequences.Stephen Bradberry, Community Organizer in New Orleans, Louisiana, USA spricht über seine Erfahrungen beim Wiederaufbau nach dem Hurrican Katrina und die Folgen der BP Deepwater Horizon Ölkatastrophe im Golf von Mexiko.

Darauf folgt eine Strategie-Runde über „Migration und Integration: Strategien für den Umgang mit den Sorgen der Bürger und den Parolen der Rechten. Die Publikumsdiskussion mit Peter Huber (WIFO), Henning Vöpel (HWWI), den Autoren Lev Detela (Slowenien), Şerafettin Yıldız (Türkei), Herbert Ritsch (Bankhaus Schelhammer&Schattera) wird von Sonja Sagmeister (ORF) moderiert.

Reinhard Merkel, Professor für Strafrecht und Rechtsphilosophie Hamburg ist danach im Gespräch mit Sonja Sagmeister (ORF) zum Thema „Europa im Dilemma: Klimaflüchtlinge und die Grenzen des Zumutbaren“ zu hören.

Es folgt ein Glücksworkshop mit dem deutsch-indischen Kulturphilosoph Pravu Mazumdar, der anhand vielfältiger Beispiele zeigt, wie das „Handwerk der Begegnung“ funktioniert: „Über die Bedingungen der Möglichkeit funktionierender Begegnungen mit dem Anderen“.

Unter dem Titel „Engagement und Eigeninitiative: Praktische Tipps für ein besseres Zusammenleben. Wie Zuwanderer Integration erleben und was Pressefreiheit damit zu tun hat“ findet anschliessend eine Publikumsdiskussion mit Bernhard Perchinig (Integrationsfonds), Sozialanthropologin Christa Markom, Sarita Jenamani (Indien), Chibo Onyeji (Nigeria), Nahid Bagheri-Goldschmied (Iran) statt. Es moderiert Otmar Lahodynsky (profil)

Der Migrationsexperte Peter Huber (WIFO) ist darauffolgend im Gespräch mit Jochen Bendele (Kleine Zeitung) zum Thema „Migration und Arbeitsmarkt: Chancen und Risiken für die soziale Integration am Arbeitsmarkt.“

Anschließend wird eine Gemeinde-Runde abgehalten, mit Pfarrer Hans-Peter Premur (Krumpendorf), Hubert Stotter (Diakonie), Bürgermeister Günther Albel, den Autoren Şerafettin Yıldız und Harald Kollegger, zum Thema „Integration vs. Assimilation: Praktische Tipps für Kommunalpolitiker und Gastgeber“. Moderiert wird von Jochen Bendele.

Der Abschluss erfolgt mit einem Best-of des Schüler-Redewettbewerbs zum Thema „Grenzen

Das anspruchsvolle Programm wird wieder mit Ethno-Jazz und Kabarett umrahmt. Höhepunkte sind die lange Nacht der Toleranz, mit Thomas Maurer (Der Tolerator).

Samstag, 14. Mai

Den Abschluss bildet ein Toleranzfrühstück zum Thema „Europa ohne Grenzen: Autoren diskutieren mit Zeitgenossen“.

Es folgt der „Young Poetry Slam“ zum Thema „Ausgrenzen, eingrenzen, umgrenzen. 5 Minuten bis zur Grenze. 5 Minuten grenzenlos frei.“ 10 junge Dichter/innen und Denker stellen sich einem Wettstreit.

Informationen:  www.fresach.org

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