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Erstes Forum Weitblick 2017

United in Diversity / Wikimedia Commons

Die Agenda 2030 der UN steht für die globale Vision einer besseren Welt – nicht nur als Hoffnungsschimmer, sondern auch als Wegweiser für eine an der Zukunft und an kommenden Generationen orientierten Politik. Doch wie stehen die Chancen für die Umsetzung der Agenda? Zu dieser und anderen Fragen diskutierte das Erste Forum Weitblick mit nahmhaften Experten in Berlin am 18. März 2017.

Krise ist Alltag. Weltweit.

Die Vorstellung einer sicheren und gerechten Welt für alle klingt wie eine Utopie. Dennoch haben die Vereinten Nationen diese Vision in verbindliche Vorgaben gegossen: Mit der Agenda 2030 und den 17 Zielen für eine nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDGs) wurde im September 2015 in New York ein umfassendes Regelwerk verabschiedet, das eine lebenswerte Welt für alle schaffen könnte – wenn Politik, Verbraucher, Unternehmen und Finanzwirtschaft sich daran halten und es umsetzen.

Im Dezember 2015 folgte der Klimavertrag von Paris. Der Handlungsbedarf ist angesichts der mannigfachen Krisen dringend. Die Wert- und Zielkonflikte sind zu entscheiden. Dafür benötigt es demokratische Verständigungsverfahren. Diese besorgt der unabhängige Qualitätsjournalismus, dem das Netzwerk Weitblick verpflichtet ist.

Santiago Engelhardt

Daher diskutierte das Netzwerk im März 2017 in Berlin mit Fachleuten aus Theorie und Praxis, wie es um diese Umsetzung steht – in der Entwicklungs- und Ernährungspolitik, im Finanzsektor, in der Bildung. Dabei ging es auch dezidiert darum, welche Rolle nicht nur Politik und Zivilgesellschaft, sondern auch den Medien in diesem Prozess zukommt.

Ideenbörse für die Zukunft

Im Anschluss stellten ausgewählte Unternehmensvertreter im Rahmen einer „Ideenbörse“ vor, welche Ansätze und Projekte sie im Hinblick auf ein nachhaltige Entwicklung verfolgen. Mit dabei waren Timm Duffner, Social Mission Manager bei Ben & Jerry’s/Unilever, Christoph Göller, Mitbegründer von Coolar, Maria Kleimann von Lush und Martin Sabbione, Finanzvorstand bei Sono Motors.

Namhafte Referent_innen

Es waren hochrangige Referenten, die mit Journalisten debattierten. Unter dem Titel „Agenda 2030: Die globale Vision einer besseren Welt“ hatte das „Erste Forum Weitblick“ nach Berlin geladen. Gegenstand der Debatte: „17 Ziele für eine nachhaltige Entwicklung – Was kann die deutsche G20-Präsidentschaft leisten?“.  Referentinnen und Referenten waren:

Santiago Engelhardt

Simona Costanzo Sow, UNO, Kurskoordinatorin United Nations System Staff College. Sie sprach zum Thema „Die Agenda 2030 und die SDGs“ und meinte: „„Die SDGs sind in Deutschland zwar in die Nachhaltigkeitsstrategie integriert, dennoch agieren auch hier noch zu viele Akteure zu isoliert voneinander.“

Santiago Engelhardt

Franz-Josef Radermacher, Mitglied des Club of Rome; Universität Ulm; Institut für Datenbanken und Künstliche Intelligenz sowie Vorstand des Forschungsinstituts für anwendungsorientierte Wissensverarbeitung/n (FAW/n). Er sprach zum Thema: „Wie stehen die Chancen für die Umsetzung der SDGs und einer Studie für das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung?“ und meinte: „Wir eignen uns an, ohne etwas zurückzugeben. Die Schlüsselfrage ist deshalb der Finanzausgleich zwischen Nord und Süd.“

Santiago Engelhardt

Gerrit Hansen, Internationales Klimateam Germanwatch. Sie sprach zum Thema G20 und die SDGs – was tut Not angesichts des Klimawandels?“ und meinte: „Es ist genug Geld da, das mitunter verzweifelt nach Anlage-möglichkeiten sucht. Da ist es sinnvoll, es im Sinne eines ’shifting the trillions‘ in grüne Bereiche zu lenken.“

Santiago Engelhardt

Franz Fischler, EU-Kommissar für Landwirtschaft, ländliche Entwicklung und Fischerei (1995–2004); Vorstand des wiss. Lenkungsausschusses der EU für die Expo Milano 2015 („Den Planeten ernähren“). Er sprach zum Thema „Zero Hunger – globale Ernährungssicherheit: Was können / was sollten die G20 tun? und meinte „Wenn die Ernährung weltweit so ist wie in Europa, wird das 2-Grad-Ziel voll ausgeschöpft sein“

Santiago Engelhardt

Katja Römer, Pressesprecherin der Deutschen UNESCO-Kommission. Sie sprach zum Thema „Hochwertige und chancengerechte Bildung für alle“ und meinte „Es gibt große ökologische Wissenslücken in der Bevölkerung. Das Menschenrecht auf Bildung ist auch in Deutschland unzureichend verwirklicht.“ 

Weitere Details und die Präsentationsfolien sind auf der Website des Netzwerk Weitblicks abrufbar  www.netzwerk-weitblick.org/impressionen-forum-weitblick-agenda-2030.

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