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Morgennachrichten aus der Dritten Republik

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Mit einer Vision zum „Nationalfeiertag 2030“ beginnt Claus Reitan seinen Beitrag in dem Sonderband 1 des Jahrbuchs für politische Beratung, der am 19. April 2017 in der Buchhaltung Herder in Wien präsentiert wurde:

Die – vorerst fiktive – Dritte Republik unterscheidet sich in dem hier skizzierten Entwurf grundlegend von der Ersten und der Zweiten: Die Dritte Republik Österreich hat sich eine neue Verfassung und ein neues Koordinatensystem gegeben, um Wert- und Zielkonflikte zu entscheiden. Das war zu Beginn des 21. Jahrhunderts erforderlich geworden, denn der Klimawandel, die Demografie und die Migration hatten Staaten und Gesellschaften weltweit vor bisher unbekannte Herausforderungen gestellt. Zugleich hatten die völlig neuen Technologien der Digitalisierung, des Internet und der Konvergenz in ihrer Synergie die Strukturen und Prozesse jeglicher technisch basierten Kommunikation und Produktion neu aufgesetzt. In einem breit angelegten aber zügig vorgenommenen Verfahren gab sich Österreich für die Dritte Republik eine neue Verfassung. Diese hatte eine tief und umfassend verstandene Nachhaltigkeit zum Koordinatensystem der Politik bestimmt. Die Sustainable Development Goals (SDGs) waren zur Leitlinie jeglichen Handelns geworden. Daraus ergeben sich die – noch fiktionalen – Morgennachrichten aus der Dritten Republik.

Die dritte Republik?

Die Herausgeber und Autoren Thomas Köhler und Christian Mertens stellen die wesentliche Frage: Ist die Zweite Republik – getragen von geschrumpften Massenparteien und versteinerten Interessenvertretungen –  nicht nur de facto, sondern auch de jure an ihrem Ende angelangt? Sicher stimmt, dass ohne eine radikale Infragestellung der verkrusteten Verfasstheit ein profunder Wandel in Österreich nicht mehr möglich ist! Und sicher stimmt auch, dass es einer umfassenden Staatsreform bedarf, einer Neudefinition des Verhältnisses von Sphären wie Staat und Person, Wirtschaft und Gesellschaft, Arbeit und Umwelt, Kultur und Politik etc. zueinander. Im internationalen Vergleich folgt auf eine umfassende Adaption in der Regel eine „neue“ Republik als Terminus.

Im österreichischen Kontext wäre es die „Dritte“

Während die einen den Begriff unterstützen, melden die anderen Vorbehalte dagegen an. Der vorliegende Sonderband des regulär alle zwei Jahre periodisch erscheinenden „Jahrbuchs für politische Beratung“ fängt den Kairós ein: Analog zu den bisherigen Ausgaben wollen Beiträge aus diversen Disziplinen einen solchen Prozess des manifesten Wandels analysieren und kommentieren, Rahmenbedingungen klären und konkrete Reformvorschläge skizzieren.

Mit Beiträgen von Matthias Belafi, Erhard Busek, Daniel Dettling, Martin Falb, Michael Fleischhacker, Lothar Höbelt, Thomas Hofer, Herwig Hösele, Andreas Khol, Thomas Köhler, Christoph Konrath, Maria Luise Lanzrath, Karl Lengheimer, Hannah M. Lessing, Oliver Marchart, Christian Mertens, Alfred J. Noll, Herbert Paierl, Anton Pelinka, Fritz Plasser, Franz Josef Radermacher, Claus Reitan, Kathrin Stainer-Hämmerle, Ruth Wodak

Details zum Sonderband

Manifest – Zu Österreichs Dritter Republik
Sonderband 1 des Jahrbuchs für politische Beratung
von Thomas Köhler und Christian Mertens
ISBN 978-3-902838-30-8
Preis: 29,00 €

Verlag Proverbis / edition Mezzogiorno: http://www.proverbis.at/html/mezzogiorno_05.html

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