K3 Klimakongress: Theorie trifft Praxis
Der Klimawandel und dessen Folgen sind eine Bedrohung für die Menschheit – aber diese scheint sich nur punktuell dafür zu interessieren. Warum ist das so? Welche Kommunikation kann das ändern? Und wie lassen sich Erkenntnisse der Forschung für Klimakommunikation nutzbar machen?
Erstmals im deutschsprachigen Raum diskutierten am 25. und 26. September 2017 internationale Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Praxis unter dem Titel „K3 – Kongress zu Klimawandel, Kommunikation und Gesellschaft“ in Salzburg über neue Wege in der Klimakommunikation. Die Teilnehmer stammten aus den Disziplinen wie Sozialpsychologie, Kommunikationswissenschaften, Verhaltensforschung, Philosophie oder Medienwissenschaft, sie stellten Beispiele neuer Klimakommunikation vor und diskutierten mit Praktikern. Die Veranstaltung wurde von ProClim, MeteoSchweiz, zusammen mit Klimafakten.de, dem Climate Change Center Austria (CCCA) und dem Deutschen Klima-Konsortium (DKK) organisiert.
Bei der zweitägigen Tagung standen neben wissenschaftlichen Vorträgen auch jede Menge Workshops auf dem Programm. So zum Beispiel zur Rolle von Emotionen in der Klimakommunikation, zu Besonderheiten Sozialer Medien wie Facebook und Twitter oder zu Citizen Science – das Einbeziehen von Laien in die Klimaforschung. In weiteren Workshops ging es darum, welche Bilder in den Medien welche Wirkung beim Publikum erzielen, wie Unsicherheiten der Klimaforschung allgemeinverständlich dargestellt werden oder wie am besten verschiedene gesellschaftliche Milieus angesprochen werden können.
Zu den Referentinnen und Referenten gehörten unter anderem die Psychologen Stephan Lewandowsky (University Bristol) und Torsten Grothmann (Universität Oldenburg), Michael Brüggemann und Imke Hoppe vom kommunikationswissenschaftlichen Institut der Universität Hamburg, der Humangeograph Mike Hulme (University of Cambridge) und die Klima- und Sozialwissenschaftlerin Susanne Moser (Stanford University).
Weitere Informationen: k3-klimakongress.org