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Digitale GmbH-Gründung mit dem Notar

L. Bittner, M. Umfahrer und M. Salomon.

Zeitgleich mit den Feierlichkeiten „40 Jahre Notariatskammer und 30 Jahre Notariatsakademie“ starten die österreichischen Notar_innen ein zukunftsweisendes Projekt:  Die digitale GmbH-Gründung mit dem Notar.

Ludwig Bittner, Präsident der Österreichische Notariatskammer (ÖNK) dazu: „Bei Geschäfts- und Dienstleistungsmodellen wird auf Grund der neuen technologischen Möglichkeiten kein Stein auf dem anderen bleiben. Daher beschäftigen sich die Notarinnen und Notare als aktive Partner der Wirtschaft intensiv mit Modellen, wie diese technologischen Möglichkeiten – für und gemeinsam mit unseren Klienten – bestmöglich genutzt werden können.“

Rechtssicherheit im Wandel der Zeit

„Nur wer besser wird, bleibt gut“ – unter diesem zukunftsorientierten Motto startet das Pilot-Projekt „Digitale GmbH-Gründung mit dem Notar“, das aktuell in 16 Pilot-Kanzleien in die Testphase geht.

Michael Umfahrer und Ludwig Bittner, ©Notar.at

Für Präsident Bittner stellt dies die „logische Weiterentwicklung unserer bereits gelebten Arbeitspraxis eines digitalen Workflows mit der Justiz“ dar.  Damit werden in Zukunft modernste Technologien in Kombination mit Top-Beratungsqualität und den gewohnt hohen Sicherheitsstandards den Weg in eine erfolgreiche digitale Zukunft ebnen – dies auch im Sinne einer positiven Weiterentwicklung des Wirtschaftsstandortes.

Die 514 österreichischen Notar_innen reagieren damit auf die die vereinfachte Gründung einer EPU (Ein-Personen-Unternehmen) über das Unternehmer-Serviceportal (USP) der Republik, welche ab 1. Jänner 2018 ohne notarielle Beiziehung möglich wird. Bittner begrüßt diese Maßnahmen, mahnt jedoch, dass die Qualtität der Beratung im Zuge der Gründung, welche bei den Notaren über höchstqualifizierte, erfahrene, ‚menschliche‘ Partner für jedes Unternehmen maßgeschneidert gewährleistet wird, auch in Zukunft nicht fehlen dürfe.

Hoher Beratungsbedarf bei Gründern

Der ÖNK-Präsident verweist darauf, dass der Beratungsbedarf bei Gründern durch die Digitalisierung weitaus höher als gemeinhin angenommen wird. Michael Umfahrer, Präsident der Österreichischen Notariatsakademie (NotAk) und Leiter des ÖNK-Fachausschusses für Unternehmensrecht unterstreicht dies. Umfahrer hat sich als Notar fachlich auf Unternehmens- und Gesellschaftsrecht spezialisiert: „Mit einem Standard-Gesellschaftsvertrag ist man da sehr schnell an den Grenzen“.

Rund um die Gründung eines Unternehmens gibt es sehr viel zu bedenken. Daher umfasst die Beratung durch den Notar zusammenhängende Rechtsgebiete wie Gewerbe-, Steuer-, Familien-, Erb- und Immobilienrecht. Bittner resümierte in einem Interview mit der Wiener Zeitung. „Der digitale Workflow mit der Justiz und den Behörden“ soll ausgebaut werden, das Notariat aber bleiben.

Weitere Infos: www.notar.at/de/aktuelles

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