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Lebenslanges Lernen für Journalist*innen

Reitan verwies bei der Zertifikatsverleihung des 26. Journalisten-Kolleg in seiner Festrede darauf, dass nicht der Staat gläsern werden würde, sondern dass es der Bürger und die Bürgerin sind, die durchsichtig und gläsern werden. Mit der technischen Entwicklung verbinde sich eine Entgrenzung der Medien, der Kommunikationsformen und des Journalismus, denen Journalist*innen Einhalt gebieten sollten.

KfJ/Alexander Golser

Christian Stöckl, der Salzburger Landeshauptmann-Stellvertreter, sagte in seinen Begrüßungsworten am Freitag, den 22. Juni 2018 anlässlich der Feierlichkeiten des Kuratoriums für Journalisten-Ausbildung: „Wir reden immer vom lebenslangen Lernen. Umso wichtiger ist es, dass man es auch tut”. Grund der Feierlichkeiten im Kuenburg-Saal der Neuen Residenz Salzburg war der erfolgreiche Abschluss des 26. Österreichischen Journalisten-Kolleg und die Zertifikatsverleihung an 16 Absolvent*innen..

KfJ/Alexander Golser

Das Österreichische Journalisten-Kolleg ist die berufsbegleitende Journalistenausbildung der Mediensozialpartner in Österreich. In neun Wochen haben 16 Journalist*innen Handwerk, Wissen und ihre Haltung gestärkt. Zwischen 18. und 21. Juni  ist das Abschlussprojekt “Ü – mehr Farbe, Alter” entstanden. Die Geschäftsführerin des KfJ, Dagmar Köttl, machte in Ihrer Begrüssungsrede die Bedeutung von qualitätsvollem Journalismus deutlich und wies auf die demokratiepolitische Funktion von Journalismus hin.

KfJ/Alexander Golser

Festredner Claus Reitan unterstrich anschließend diesen demokratiepolitischen Qualitätsanspruch in seiner Rede „Es ist ein Beruf. Perspektiven des Journalismus“ (HIER nachzulesen). Er meinte:“Journalismus braucht zwar ein Medium, aber nicht in allem, was sich als Medium ausgibt oder in diesem enthalten ist, steckt Journalismus. Um es zu bekräftigen: Was es von der Welt zu wissen gilt, erfahren wir durch Kommunikation. Wie wir miteinander umgehen, ist durch Kommunikation bestimmt. Wie wir entscheiden, beruht auf Kommunikation. Ihr Zirkelschlag markiert die Grenze des freien Willens.“

Reitan verwies im weiteren Verlauf seiner Rede auf die Auswirkungen der Digitalisierung auf den Journalismus. Nicht der Staat würde gläsern werden, sondern es ist der Bürger, der durchsichtig und gläsern wurde. Mit der technischen Entwicklung würde sich eine Entgrenzung der Medien, der Kommunikationsformen und des Journalismus verbinden, denen Journalist*innen Einhalt gebieten sollten. Viel wichtiger wäre es, so Reitan, dass sich Journalist*innen mit den Entgrenzungen in ökonomischen, ökologischen und politischen Entwicklungen befassen.

KfJ/Alexander Golser

Claus Reitan schloss seine Rede mit einem Zitat von Max Weber: „Nicht das ist erstaunlich, dass es viele menschlich entgleiste oder entwertete Journalisten gibt, sondern dass trotz allem gerade diese Schicht eine so große Zahl wertvoller und ganz echter Menschen in sich schließt, wie Außenstehende es nicht leicht vermuten.“

 

Detallierte Infos zu der Veranstaltung: www.kfj.at/ueber-das-kfj/presse/abschluss-26-journalisten-kolleg 

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