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Von den Besten lernen

Von den Besten lernen

Im Panel „Best Practice Examples“ auf der Wachstum im Wandel Konferenz am 14. November 2018  wurden sechs interessante und innovative Projekte und ihre Gründer und Gründerinnen vorgestellt, welche sich alle für eine nachhaltige Entwicklung engagieren und diese fördern. Die Moderation übernahm der erfahrene und professionelle Moderator Peter Woodward. Evelyne Huber war mit der Redaktion cooppa vor Ort und berichtete:

1. The DO School

Das Unternehmen „The DO School“ wurde im Jahr 2014 von Florian Hoffmann und Katherin Kirschenmann gegründet. Victoria Soelle, Leiterin für globale Partnerschaften, stellte das Unternehmen vor. Das Unternehmen führt von ihren Büros in Berlin, Hamburg, New York und Hongkong aus verschiedene Programme und Engagements in über 27 Ländern für Teilnehmer aus über 92 Nationen durch, welche alle ein Ziel verfolgen: Menschen darin zu fördern, Chancen in einer sich schnell verändernden Welt zu sehen, neue Lösungen zu katalysieren, Ideen in die Tat umzusetzen und ihre Projekte schließlich effektiv zu gestalten – und das alles für eine Welt, in der sie leben möchten. “We are working, to embrace change and the purpose of doing is everywhere” so Soelle und weiter: „It is incredible hart to feel the sense of doing“. (www.thedoschool.com)

2. BioSolar Leaf

Julian Paul Melchiorri stellte daran anschließend die Mission seines Unternehmens Arborea Ltd. vor: Den globalen Übergang zu nachhaltiger Nahrung mit sauberen, gesunden, biologischen, energiearmen und kostengünstigen Lebensmittel zu beschleunigen. Dafür wurde in einer vierjährigen Forschungsarbeit das weltweit erste Kultivierungssystem „BioSolar Leaf“ entwickelt, das die natürliche Photosynthese auf neue Weise nutzt. Dank des Sonnenlichts ermöglicht diese Technologie das Wachstum mikroskopisch kleiner Pflanzen, welche atmungsaktiven Sauerstoff erzeugen und eine große Menge an Kohlendioxid (CO2) binden, was wesentlich zum Klimawandel beiträgt. „One acre of our cultivation system sequesters carbon dioxide and produces breathable oxygen, one hundred times the amount of an acre of forests.“ Die Mikro-Pflanzen enthalten zudem eine enorme Menge an Qualitätsproteinen, Vitaminen, starken Antioxidantien, Mineralien, essentiellen Fettsäuren und Phytonährstoffen und sind vegan, gentechnikfrei und hormonfrei. Die Pflanzen lassen sich problemlos auf unfruchtbaren und trockenen Flächen anbauen, wie beispielsweise auf Dächern und benötigen keinerlei Düngemittel. (arborea.io)

3. Upmade

Die Gründerin des Unternehmens UPMADE aus Estland mit dem Namen Reet Aus stellte anschließend eine neue industrielle Upcycling-Methode im Modebereich vor. „We create new eco-friendly garments from materials left over in manufacturing, keeping your design needs first.” So Reet Aus. Denn die traditionelle Bekleidungsherstellung erzeugt durchschnittlich 18% Textilreste. Marken und Hersteller können diese industrielle Upcycling-Methode anwenden und sich zertifizieren lassen, womit dieser Abfall reduziert werden kann, was zu Energie-, Wasser- und anderen Einsparungen führt, da keine neuen Materialien produziert werden müssen. „Our Software brings tranparenz into the production cycle. Each garment safes on average 75% water and 88% energy”. Die Zertifizierung stellt sicher, dass die höchsten Arbeits- und Chemikalienstandards erfüllt werden. „We are part of the solution, not the problem”, so Reet Aus, die seit 2002 mit Upcycling forscht.  (www.reetaus.com und www.upmade.org)

4. Future Software

Das Unternehmen Future Software Resources in Nigeria wurde anschließend von der Gründerin Nkemdilim Begho vorgestellt. Ihre Mission lautet: Afrikas führender IT-Dienstleister zu werden, der sich auf digitale Lösungen, E-Learning und IT-Beratung konzentriert. Innerhalb der vergangenen 10 Jahre hat sie insgesamt 4 Start Ups, eine regionale und eine globele Initiative gestartet. „All we do, is to solve problems. It is important, to impact life and my journey started with a single step 10 years ago”. Sie hat in diesen Jahren viele erstaunliche Möglichkeiten geschaffen, wurde von vielen Lebensgeschichten berührt und hat eine Menge Menschen vernetzen können, erzählte Begho. Und das obwohl es vor Ort in Nigeria kaum Fachkräfte, Strom und Internet gab. „I am a role modell“ meinte sie und ihr abschließender Rat lautete: „Just do it. You just have to keep doing. Reinvent yourself. And have a local and a global prospective.”(www.futuresoft-ng.com)

5. Sintala Design

Mitbegründer Rodrigo Aranda stellte sein Unternehmen Sintala Design in Spanien mit folgender Mission vor: Ein ökologisches Bewirtschaftungsmodell schaffen, das sich dem natürlichen Rhythmus des Waldes anpasst. Das Unternemen verarbeitet „Rest“- Holz aus Baumschnitt, Windbruch oder aus anderen Produktionsprozessen zu vielfältigen Design-Produkten. Kein Baum muss dafür gefällt werden, alle Oberflächenbehandlungen sind ökologisch und umweltverträglich und auf die maximale Ausnutzung eines nachhaltigen Forstbetriebs und Reduzierung der eigenen Holzabfälle wird geachtet. „No tree has to bee cut down, wie keep an efficient use of wood. Our goal is the advantage of the 100% of waste”. (www.sintaladesign.com)

6. Ubimet

UBIMET hieß das Unternehmen, welches vom österreichischen Gründer Michael Fassnauer vorgestellt wurde. Bei diesem Unternehmen handelt es sich um einen internationalen Wetterdienst, mit Headquarter in Wien, ein Kompetenzzentrum für Hochpräzisionsmeteorologie  und Unwetterwarnungen. Das Unternehmen wurde vor 14 Jahren als Start Up gemeinsam von Michael Fassbarer und Manfred Spatzierer gegründet. Die beiden lernten einander an der Universität Wien in einer Physik-Vorlesung kennen, die Erfolgsgeschichte von UBIMET nahm hier ihren Anfang. Das Unternehmen ist mittlerweile einer der größten und am schnellsten wachsenden Anbieter meteorologischer Dienstleistungen. „Per day we process 70 Terabyte data, which corresponds to 15.000 DVDs daily”, so Fassnauer. (www.ubimet.com)

Wie weitere Gründer*innen motivieren?

Die anfänglichen Risiken und Hürden und deren Überwindung der unternehmerischen Erfolgsgeschichten wurden anschließend in Arbeitsgruppen gemeinsam mit den Referent*innen und Teilnehmer*innen erörtert. Wie andere Gründer und Gründerinnen motiviert und zu weiteren innovativen Unternehmensgründungen angeregt werden können, wurde in den nachfolgenden Punkten beantwortet:

  • Mehr Geld für Forschung bereitstellen,
  • Gründer sollten riskanter werden,
  • eine geringere Besteuerung einführen,
  • bereits Kindern Entscheidungsfähigkeit lehren,
  • ganzheitlich auf Probleme blicken (z.B. Afrika ist keine Mülldeponie, wo unsere alten Autos landen),
  • einen europäischen Abnahmemarkt schaffen und
  • Enterpreneur-Wissen in Universitäten an Studierende weitergeben.

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